Härtegrad H4 erklärt: Für wen ist diese Matratze geeignet?

Erläuterung der Eignung einer festen Matratze

Wir definieren H4 als eine deutlich feste Matratzenklasse, typischerweise optimiert für Schläfer mit etwa 90–130 kg, mit verstärkten Kernen und höherer Eindrückhärte (Indentation Force Deflection), um eine kontrollierte Einsinktiefe von etwa 15–20 % bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Wirbelsäulenalignment zu ermöglichen. Sie eignet sich besonders für schwerere Rücken- und Bauchschläfer sowie für ausgewählte Seitenschläfer, sofern Zonierung und Komfortschichten entsprechend ausgelegt sind. Sie ist nicht universell überlegen; die objektive Eignung hängt von Körpergewicht, Körperform, Druckverteilung und Konstruktionsdetails ab, die wir im Folgenden erläutern.

Verstehen von Matratzenhärte-Skalen und H4

Wenn wir von Matratzenhärtegraden sprechen, verwenden wir typischerweise standardisierte Skalen, die klassifizieren, wie stark eine Matratze dem auf sie ausgeübten Druck widersteht, und H4 bezeichnet innerhalb dieser Systeme eine deutlich feste Kategorie.

Üblicherweise begegnen wir numerischen oder codierten Einstufungen von sehr weich bis sehr fest, die häufig mit H1 bis H5 oder H1 bis H6 gekennzeichnet sind.

Wir stützen uns auf objektive Parameter wie die Eindrückhärte (IFD) und empfohlene Körpergewichtsbereiche, um jede Kategorie zu definieren.

Eine H4-Einstufung entspricht üblicherweise Schläfern mit einem Körpergewicht von über etwa 80–90 Kilogramm, abhängig von den Kriterien des Herstellers.

Wir sollten beachten, dass die Skalen nicht universell harmonisiert sind, weshalb wir technische Spezifikationen, Testergebnisse und Zertifizierungsstandards vergleichen müssen, wenn wir beurteilen, ob ein H4-Modell unseren Anforderungen entspricht.

Wichtige Merkmale einer Matratze mit Härtegrad H4

Aufbauend auf diesen standardisierten Härtegraden lässt sich nun präzise definieren, was eine H4-Matratze über ihre nominale Bezeichnung hinaus auszeichnet.

Es zeigt sich eine deutlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Kompression, die gewährleistet, dass der Körper auch bei höheren Punktbelastungen nicht tief einsinkt.

Hohe Kompressionsbeständigkeit sorgt für stabile Unterstützung und verhindert übermäßiges Einsinken selbst bei konzentrierten, höheren Körperbelastungen.

Typische H4-Modelle verwenden dichten Kaltschaum, Tonnentaschen- oder Taschenfederkerne mit verstärkten Drahtstärken oder hybride Konstruktionen, die die Wirbelsäulenausrichtung stabilisieren.

Auffällig ist eine begrenzte, aber gezielt eingesetzte Oberflächenanpassung, sodass der Druck effizient verteilt wird, ohne ein weiches, stark nachgebendes Liegegefühl zu erzeugen.

Viele H4-Matratzen weisen Stärken von 18–25 cm auf, kombiniert mit Stauchhärtewerten, die deutlich über denen weicherer Härtegrade liegen.

Zusätzlich ist die Randstabilität in der Regel erhöht, was die nutzbare Liegefläche vergrößert, Positionswechsel unterstützt und zur langfristigen Formstabilität unter kontinuierlicher mechanischer Belastung beiträgt.

Idealbereiche für das Körpergewicht bei H4-Matratzen

In diesem Abschnitt betrachten wir die idealen Körpergewichtsbereiche für H4-Matratzen und konzentrieren uns darauf, wie diese Modelle bestimmte Nutzerprofile am besten unterstützen.

Wir bewerten den optimalen Gewichtsbereich für die Unterstützung und identifizieren die Komfortzone, die typischerweise für schwerere Schläfer empfohlen wird, beginnend bei etwa 90–100 kg und aufwärts, basierend auf Druckmessungen und Haltbarkeitsdaten.

Außerdem analysieren wir, wie die Gewichtsverteilung mit höheren Härtegraden zusammenspielt, um die Wirbelsäulenausrichtung aufrechtzuerhalten und übermäßiges Einsinken zu verhindern.

Optimaler Unterstützungsbereich für das Gewicht

Präzise kalibriert, um höhere Körpergewichte zu unterstützen, erzielen H4-Matratzen in der Regel optimale Leistungen für Personen im Bereich von etwa 100 bis 140 Kilogramm, wobei viele Modelle darauf ausgelegt sind, variable Lasten über 150 Kilogramm zu tolerieren, ohne die strukturelle Integrität zu beeinträchtigen.

Bei der Bewertung dieses Bereichs konzentrieren wir uns darauf, wie gleichmäßig die Matratze den Druck verteilt und die Wirbelsäulenalignment unter erhöhten Lasten aufrechterhält.

Wir stützen uns auf standardisierte Testmethoden, wie z. B. Dauerbelastungszyklen mit 140-Kilogramm-Testdummies, um die Widerstandsfähigkeit und langfristige Stabilität zu überprüfen.

Wir sollten auch berücksichtigen, dass Hersteller die oberen Lastgrenzen konservativ definieren und häufig Sicherheitsmargen von 10–20 Prozent einbeziehen.

Folglich können wir die angegebenen Gewichtsbereiche als verlässliche Indikatoren für eine robuste Stützleistung für Nutzer mit höherer Körpermasse interpretieren.

Komfortzone für schwerere Schläfer

Obwohl der individuelle Komfort variiert, zeigen Forschung und Felddaten übereinstimmend, dass H4-Matratzen Schläfer mit einem Körpergewicht von etwa 100 bis 140 Kilogramm am effektivsten unterstützen, da die erhöhte Festigkeit die Wirbelsäule ausgerichtet hält, ohne übermäßiges Einsinken der Oberfläche zuzulassen.

Bei der Auswertung von Druckmessungen und Langzeitverformungstests zeigt sich, dass dieser Bereich am zuverlässigsten von dem strukturellen Widerstand der H4 profitiert.

Schläfer unter 90 Kilogramm berichten bei dieser Festigkeitsstufe häufig von unzureichender Konturierung, was den Druck auf Schultern und Hüften erhöhen kann.

Über 140 Kilogramm sollte geprüft werden, ob verstärkte H4-Konstruktionen oder spezialisierte Heavy-Duty-Modelle die Haltbarkeit verbessern.

Gewichtsverteilung und Festigkeit

Die Gewichtsverteilung über die Liegefläche bestimmt entscheidend, ob eine H4-Matratze innerhalb ihres vorgesehenen Stützprofils für verschiedene Körpertypen funktioniert.

Bei der Bewertung idealer Körpergewichtsbereiche zeigt sich, dass H4-Modelle in erster Linie für Personen zwischen etwa 90 und 130 Kilogramm geeignet sind.

In diesem Bereich hält die Matratze ein ausgewogenes Einsinkniveau von meist 15 bis 20 Prozent, das laut Forschung eine förderliche Grundlage für die Wirbelsäulenausrichtung darstellt.

Unter etwa 80–85 Kilogramm besteht das Risiko unzureichenden Einsinkens, was insbesondere bei Seitenschläfern den Druck auf Schultern und Hüften erhöht.

Über 130 Kilogramm kann es zu übermäßigem Einsinken kommen, sofern die Matratze nicht über verstärkte Zonen verfügt.

Daraus folgt, dass Body-Mass-Index, Körperform und bevorzugte Schlafposition sorgfältig mit den H4-Härtespezifikationen abgestimmt werden sollten.

Vorteile von H4 für Rückenschläfer

Wenn wir die Bedürfnisse von Rückenschläfern analysieren, bietet eine H4-Matratze häufig messbare Vorteile in Bezug auf Wirbelsäulenausrichtung, Druckverteilung und langfristige muskuloskelettale Gesundheit.

Wir beobachten, dass die erhöhte Festigkeit verhindert, dass das Becken absinkt, sodass die Wirbelsäule eine neutrale, anatomisch effiziente Position beibehält.

Dies reduziert Scherkräfte im Lendenwirbelbereich, die in Studien mit wiederkehrenden Kreuzschmerzen in Verbindung gebracht werden.

Wir stellen außerdem fest, dass eine festere Oberfläche die Lastübertragung über Schultern, Brustwirbelsäule und Hüften optimiert und die Spitzendrücke um bis zu 20–30 % im Vergleich zu zu weichen Modellen in höheren Gewichtsbereichen senkt.

Für Personen mit einem Körpergewicht von etwa über 90–100 kg bietet H4 häufig eine gleichmäßigere Unterstützung, fördert eine stabile Körperhaltung, verbessert die Atemmechanik und reduziert nächtliche Mikrobewegungen, die ansonsten die Schlafstruktur fragmentieren.

Vorteile von H4 für Bauchschläfer

Wenn wir H4-Matratzen für Bauchschläfer beurteilen, sehen wir, dass die erhöhte Festigkeit dazu beiträgt, eine neutralere Wirbelsäulen-Ausrichtung aufrechtzuerhalten, indem sie verhindert, dass der Mittelbereich übermäßig einsinkt.

Diese Ausrichtung ist mit einer reduzierten Lendenwirbelsäulen-Extension verbunden, die Studien mit einer geringeren Häufigkeit chronischer Beschwerden im unteren Rückenbereich bei Bauchschläfern in Verbindung bringen.

Wir verringern außerdem die konzentrierte Druckbelastung auf Hüften und Becken, die andernfalls im Laufe der Zeit zu Verspannungen, Steifheit und einer beeinträchtigten Schlafqualität führen kann.

Optimale Wirbelsäulenausrichtung

Obwohl Bauchlage beim Schlafen häufig vorkommt, ist es in dieser Position ohne ausreichende Oberflächenfestigkeit schwierig, eine neutrale Wirbelsäulenhaltung beizubehalten, und H4-Matratzen adressieren dieses Problem direkt.

Wenn wir auf einer zu weichen Oberfläche liegen, sinkt das Becken ein, die Lendenlordose verstärkt sich und die Halswirbelsäule rotiert übermäßig.

Eine feste H4-Konstruktion wirkt dem entgegen, indem sie das Körpergewicht gleichmäßig verteilt und den Rumpf stabilisiert.

Studien zeigen, dass eine auf Ausrichtung ausgerichtete Festigkeit die Abweichungswinkel der Wirbelsäule reduziert, häufig auf einen Bereich von 0–5 Grad von der Neutralposition, was mit weniger haltungsbedingten Beschwerden einhergeht.

Für Personen mit einem Gewicht von etwa 80–90 kg oder mehr bieten H4-Modelle den notwendigen Widerstand, um Fehlstellungen zu verhindern.

Auf diese Weise unterstützen wir die natürliche Krümmung der Wirbelsäule und minimieren kompensatorische Muskelspannungen während längerer Schlafphasen in Bauchlage.

Weniger Hüft- und Rückenbelastung

Bauchschläfer sind höheren Belastungen der Lendenwirbelsäule und Hüftgelenke ausgesetzt, und eine H4-Matratze mindert dies, indem sie übermäßiges Einsinken des Beckens und Scherkräfte in diesen Bereichen begrenzt.

Wenn die Oberflächenhärte zunimmt, wird die Körpermasse gleichmäßiger verteilt, was lokale Druckspitzen über den Darmbeinkämmen und unteren Wirbelkörpern reduziert, messbar durch niedrigere Druckmesswerte.

  1. H4 minimiert die Hüftrotation und senkt die Torsionsbelastung im lumbosakralen Segment, was Forschungen mit geringerer Morgensteifigkeit in Verbindung bringen.
  2. Höhere Festigkeit stabilisiert den Bauchbereich, verhindert eine übermäßige Lendenlordose und damit verbundene Irritationen der Facettengelenke.
  3. Gleichmäßige Lastübertragung reduziert die Weichteilkompression und senkt die berichtete Häufigkeit von Hüftschmerzen um bis zu 30 %.
  4. Konstante Unterstützung erhält den neutralen Abstand zwischen Rippen und Becken, was eine effizientere nächtliche Muskelregeneration fördert.

Überlegungen für Seitenschläfer auf H4

Seitenschläfer, die eine H4 (feste) Matratze in Betracht ziehen, müssen prüfen, ob deren geringere Oberflächenanpassung eine neutrale Wirbelsäulenalignment gewährleisten kann, ohne übermäßigen Druck auf Schulter- und Hüftgelenke zu verursachen.

Es ist ausreichend Festigkeit erforderlich, um ein Einsinken des Oberkörpers zu verhindern, das die Wirbelsäule krümmen würde, jedoch mit genügend Anpassungsfähigkeit, um die laterale Körperkrümmung aufzunehmen.

Forschungen zeigen, dass der optimale Liegekomfort in Seitenlage typischerweise bei einem mittleren bis mittelfesten Härtegrad erreicht wird, jedoch können Personen über etwa 90–100 kg weiterhin von H4 profitieren, sofern die Komfortschicht mindestens 4–6 cm beträgt.

Wir sollten Zonierungen, insbesondere weichere Schulterzonen, sowie Materialien wie Hochleistungs- bzw. Kaltschaum oder Tonnentaschenfedern prüfen, die den Druck gleichmäßiger verteilen und lokale Lastspitzen reduzieren.

H4 Unterstützung bei Rücken-, Hüft- und Gelenkproblemen

Wenn wir H4-Matratzen im Hinblick auf Rücken-, Hüft- und Gelenkprobleme bewerten, müssen wir beurteilen, wie ihre erhöhte Festigkeit die neutrale Lendenwirbel-Ausrichtung unterstützt und die Belastung der Wirbelsäule reduziert.

Wir untersuchen, wie stützende Kerne mit höherer Dichte das Körpergewicht gleichmäßiger verteilen können, was laut Studien mit messbaren Verringerungen von Druckpunkten an der Hüfte verbunden ist.

Wir berücksichtigen außerdem, wie die stabilisierende Oberfläche übermäßiges Einsinken und Bewegungsübertragung minimiert und dadurch eine gleichmäßigere Gelenkunterstützung während der Nacht fördert.

Gezielte Unterstützung der Lendenwirbelsäulen-Ausrichtung

Obwohl Komfort subjektiv ist, spielt Festigkeit der Stufe H4 eine quantifizierbare Rolle bei der Förderung einer gezielten Lumbalstützung, insbesondere für Personen mit Rücken-, Hüft- und Gelenkproblemen.

Bei der Beurteilung der Wirbelsäulenausrichtung achten wir auf eine neutrale Haltung, bei der die zervikalen, thorakalen und lumbalen Abschnitte systematisch unterstützt werden.

Forschungen zeigen, dass unzureichende Unterstützung im Lendenwirbelbereich die axiale Belastung um bis zu 30 % erhöhen kann, was chronische Beschwerden verstärkt.

  1. Definierte Zonierung: Feste Lendenzonen stabilisieren die untere Wirbelsäule, insbesondere für Rücken- und Kombinationsschläfer.
  2. Verringertes Durchhängen: Hochdichte Kerne (≥30–35 kg/m³) verhindern ein Einsinken des Mittelbereichs und erhalten die Krümmung.
  3. Verbesserte Kraftübertragung: Gleichmäßige Verteilung reduziert Scherkräfte auf die Bandscheiben.
  4. Verbesserte muskuläre Regeneration: Eine stabile Lagerung verringert nächtliche kompensatorische Muskelspannung.

Druckentlastung bei Hüftschmerzen

Im Gegensatz zu übermäßig weichen Oberflächen, die ein übermäßiges Einsinken im Hüft- und Beckenbereich zulassen, bietet eine Matratze mit Festigkeitsgrad H4 eine kontrollierte Druckverteilung, die besonders relevant ist für Menschen mit Hüftarthrose, Bursitis oder postoperativen Empfindlichkeiten.

Wenn wir auf einer festeren H4-Oberfläche liegen, sinkt die Hüfte nicht durch, sodass der Spitzendruck auf den Trochanter major und den Darmbeinkamm messbar reduziert wird.

Studien mit Druckmessungen zeigen, dass eine ausreichende Festigkeit die lokale Belastung um bis zu 20–30 % im Vergleich zu sehr weichen Modellen verringern kann.

Wir fördern die Ausrichtung, indem wir das Becken und die Lendenwirbelsäule als Einheit unterstützen, wodurch der Hüftbereich stabilisiert wird, während sich die Muskulatur entspannen kann.

Diese gezielte Entlastung kann nächtliche Beschwerden verringern und die Anzahl der Positionswechsel reduzieren.

Stabilisierender Komfort für Gelenke

Über die Wirbelsäule, Hüften und peripheren Gelenke hinweg bietet eine H4-Matratze eine stabilisierende Plattform, die schädliche Flexion und Torsion begrenzt und gleichzeitig notwendige Mikrobewegungen ermöglicht.

Wir beobachten, dass diese erhöhte Festigkeit die neutrale Ausrichtung aufrechterhält, was Scherkräfte auf Knorpel und Bänder reduzieren kann.

Klinische Beobachtungen zeigen, dass unzureichende Unterstützung korreliert mit höheren Raten von Morgensteifigkeit und lokaler Entzündung.

  1. H4-Festigkeit reduziert sagittale Wirbelsäulenabweichungen und unterstützt die physiologische Lendenlordose bei schwereren Personen.
  2. Gezielte Zonierung, sofern vorhanden, verteilt den Druck gleichmäßiger über Kreuzbein, Trochanter und Schultern.
  3. Verringerte Einsinktiefe minimiert Rotationsbelastungen in Hüfte und Knie, was für Patienten mit Osteoarthritis vorteilhaft sein kann.
  4. Stabile Oberflächeneigenschaften fördern eine konsequente Schlafposition, die mit weniger nächtlichen Aufwachphasen und verbesserter Regeneration verbunden ist.

Empfohlene Materialien und Konstruktionen bei H4-Matratzen

Eine gut konzipierte H4-Matratze basiert auf hochdichten und strukturell stabilen Materialien, die ihre Festigkeit auch bei höherer Belastung beibehalten und gleichzeitig Durchliegen sowie Druckspitzen minimieren.

Wir empfehlen in erster Linie Kaltschaumkerne (HR ≥ 40 kg/m³) oder Komfortschaumkerne (≥ 35 kg/m³), da diese Raumgewichte eine langlebige Stützkraft für Nutzer über 80–90 kg bieten.

Tonnentaschenfederkernsysteme mit mindestens 400–500 Federn/m² sorgen für Punktelastizität bei gleichzeitiger Flächenstabilität.

Mehrzonenaufbauten (5–7 Zonen) erachten wir als sinnvoll, da sie die Unterstützung in Schulter-, Lenden- und Beckenbereich differenzieren.

Verstärkte Sitzkanten und zusätzliche Längsverstrebungen reduzieren Torsion und Materialermüdung.

Hochresiliente Topper mit einer Höhe von 2–4 cm optimieren die Druckverteilung, ohne die Gesamthärte zu verringern, während atmungsaktive Bezüge mit >300 g/m² eine gute Klimaregulierung und Hygiene gewährleisten.

So testen Sie, ob H4 die richtige Festigkeit für Sie ist

Aufbauend auf diesen Material- und Verarbeitungskriterien müssen wir nun prüfen, ob eine H4-Matratze objektiv zu den Körpermaßen und dem Schlafprofil einer Person passt.

Wir konzentrieren uns auf messbare Indikatoren, die zeigen, ob Stützkraft und Druckverteilung für höhere Körpergewichte und bestimmte Schlafpositionen geeignet sind.

  1. Wirbelsäulenalignment prüfen: In Seiten- und Rückenlage sollte die Wirbelsäule eine gerade, neutrale Linie bilden; Abweichungen von mehr als 3–4° weisen auf unzureichende Anpassung hin.
  2. Einsinktiefe beurteilen: Schultern und Becken dürfen etwa 2–4 cm einsinken, ohne dass Hohlräume im Lendenwirbelbereich entstehen.
  3. Lastverteilung analysieren: Schwerere Zonen sollten sich weder „schwebend“ noch „stechend“ anfühlen; der Druck sollte gleichmäßig über die Kontaktflächen verteilt sein.
  4. Aktiv testen: Mehrfach die Schlafposition wechseln; bleiben Ausrichtung und Komfort nach 15–20 Minuten stabil, passt H4 mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Häufige Missverständnisse über feste Matratzen und H4

Häufig missverstanden werden feste Matratzen – insbesondere solche der Klassifizierung H4 – oft fälschlicherweise als universell „besser für den Rücken“, nur für sehr schwere Personen geeignet oder aufgrund ihrer geringeren Weichheit grundsätzlich unbequem angesehen, doch empirische Daten widersprechen diesen Vereinfachungen.

Wenn wir Druckmessungen betrachten, sehen wir, dass eine H4-Matratze bei bestimmten Körpertypen die Wirbelsäulenabweichung reduzieren kann, aber für leichtere Nutzer die Druckpunkte erhöht.

Wir stellen außerdem fest, dass die Unterstützung von Materialzusammensetzung und Zonierung abhängt, nicht allein von der Härte.

Klinische Forschung zeigt, dass kein einzelner Härtegrad Rückenschmerzen verhindert; entscheidend sind vielmehr korrekte Ausrichtung und stabile Körperhaltung.

Folglich sollten wir H4 als zielgerichtete Option für spezifische anthropometrische Profile verstehen, nicht als universell überlegene oder unterlegene Lösung.

Häufig gestellte Fragen

Ist H4 für Paare mit unterschiedlichem Gewicht geeignet und wie findet man Kompromisse?

Wir sehen H4 als bedingt geeignet, wenn ein Partner über 90–100 kg wiegt und der andere deutlich leichter ist.

Wir empfehlen Ihnen zonierte Partnermatratzen, zwei Kerne im gemeinsamen Bezug oder getrennte Härtegrade (H3/H4) ab 160 cm Breite.

Studien zeigen, dass individuelle Zonierung Druckpunkte um bis zu 30 % reduziert.

Nutzen Sie Probeliegen und Rückgabefristen, um objektiv die passende Konfiguration zu bestimmen.

Wie verändert sich das Liegegefühl von H4-Matratzen mit der Zeit und Abnutzung?

Wir beobachten, dass H4-Matratzen anfangs fester wirken und sich innerhalb von 3–6 Monaten um etwa 10–20 % weicher anfühlen, da Schäume komprimieren und Bezüge nachgeben.

Nach 6–8 Jahren, abhängig von Materialqualität, Körpergewicht und Punktbelastung, nimmt die Stützkraft messbar ab, was zu Muldenbildung führen kann.

Wir empfehlen regelmäßiges Wenden, geeignete Lattenroste und Austausch bei dauerhaften Vertiefungen über 2 cm.

Ist eine H4-Matratze sinnvoll bei starkem Schwitzen oder Hitzestau in der Nacht?

Wir würden sagen, ja: Eine H4-Matratze kann Wärmestau nahezu „unendlich“ besser reduzieren als zu weiche Modelle, vorausgesetzt, sie wird mit geeigneten Materialien kombiniert.

Du profitierst davon, wenn höheres Körpergewicht mit einem festeren Kern kombiniert wird, wodurch die Einsinktiefe verringert wird und Luft besser zirkulieren kann.

Studien zeigen, dass offenporiger Kaltschaum oder Latex in Verbindung mit atmungsaktiven Bezügen (z. B. Tencel, 3D-Mesh) die Wärmeabgabe um bis zu 30–40 % verbessern können.

Welche Rolle spielt der Lattenrost bei der Unterstützung einer H4-Matratze?

Der Lattenrost spielt eine zentrale Rolle, da er die Stützkraft der H4-Matratze ergänzt und ihre Lebensdauer beeinflusst.

Wir empfehlen einen stabilen Rahmen mit mindestens 28 Latten, maximal 3–4 cm Abstand, um punktuelle Belastung zu vermeiden.

Verstellbare Zonen sind bei hohem Härtegrad weniger entscheidend, jedoch nützlich zur Feinanpassung.

Studien zeigen, dass ein geeigneter Lattenrost die Druckverteilung und Rückenunterstützung signifikant verbessert.

Sind H4-Matratzen für Boxspringbetten und verstellbare Rahmen gleichermaßen geeignet?

Wir können H4-Matratzen für Boxspringbetten und verstellbare Rahmen empfehlen, sofern spezifische Kriterien erfüllt sind.

In Boxspring-Systemen sollte der Taschenfederkern mit fester Topper-Schicht kombiniert werden, um Durchbiegung zu vermeiden.

Für verstellbare Rahmen eignen sich vor allem H4-Matratzen mit hoher Punktelastizität und flexibler Zonierung; Hersteller geben dies explizit frei.

Studien zeigen, dass korrekte Systemanpassung Wirbelsäulenalignment und Druckverteilung messbar verbessert.

Fazit

Wenn wir uns für eine H4-Matratze entscheiden, wählen wir gezielte Unterstützung statt willkürlicher Festigkeit. Untersuchungen zeigen, dass festere Unterlagen die Wirbelsäule für Personen über 90 kg, insbesondere Rücken- und Bauchschläfer, besser ausrichten und Druckspitzen um bis zu 30 % reduzieren. Durch die Berücksichtigung von Körpergewicht, Schlafposition und Materialqualität können wir feststellen, ob H4 unsere Wirbelsäulenausrichtung, Gelenkunterstützung und Schlafeffizienz optimiert, anstatt uns mit einer Einheitslösung in nur einem Härtegrad zufriedenzugeben.

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